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Alkohol · Muss das wirklich sein?
06.12.2013 19:57 (1779 x gelesen)

Freitagabend. Endlich Wochenende. Das muss man feiern!

Entweder auf der Tanzfäche, bei Freunden oder in einer Kneipe. Gemütlich zusammensitzen, quatschen oder unter der Discokugel den ganzen angestauten Schulfrust der Woche raus lassen - das alles könnte so schön sein. Wären da nicht die...



- zwar wenigen, aber trotzdem anwesenden - Leute, die einfach nicht akzeptieren können; dass ich auch ohne Alkohol einen tollen Abend erleben kann. Unter Druck Ungläubige Aussagen wie: „Was? Du trinkst nichts?" Abwertende Blicke oder betretenes Schweigen, sowie andauernd die Aufforderung, ob ich nicht doch etwas trinken möchte. Und das alles nur, weil ich mir anstelle eines Bieres oder eines Cocktails einfach eine Apfelsaftschorle oder eine Cola bestellt habe. Das ist doch nervig.
Klar wäre es am naheliegendsten, diese Blicke einfach zu ignorieren und den Gedanken, man wäre eine Spaßbremse, einfach nicht zuzulassen, aber so einfach ist es leider nicht. Während die anderen ihren Spaß haben, wird man selbst wirklich zum Langeweiler des Abends, da die Blicke und das Gefühl, abgestempelt zu werden, einfach nicht verfliegen wollen.
Aber mal ganz ehrlich: Warum soll man auch etwas trinken, das einem gar nicht schmeckt und wofür man auch noch Geld bezahlen muss? Nur um dazuzugehören? So viel Intoleranz sollte man sich nicht gefallen lassen und sich den Freunden zuwenden, die einen akzeptieren, wie man ist.
Das Trinken von Alkohol wird immer mehr zur Gewohnheit und vor allem wird er oft missbraucht als Symbol für Coolness oder Cliquenzugehörigkeit.
Doch ist es wirklich beneidenswert, morgens mit höllischen Kopfschmerzen und Übelkeit aufzuwachen, um dann vor seinen Freunden zu prahlen, dass man so und so viele Bier plus Schnaps heruntergekippt hat?
Alle die nur trinken, um sich das Licht auszublasen und ohne Alkohol keinen guten Abend verbringen können, sind meiner Ansicht eher bemitleidenswert.
Natürlich ist es kein Verbrechen, Alkohol zu trinken. Solche, die ohne nicht können, sollen es gerne weitermachen. Nebenbei bemerkt, ist es manchmal auch sehr belustigend und unterhaltsam, sich von seinen torkelnden Freunden die tiefsten Geheimnisse erzählen zu lassen.
Und natürlich kann Alkohol in Maßen, zum Beispiel als fruchtiger Cocktail, auch gut schmecken und lockerer machen. Aber schräge Blicke und große Augen sowie die Fragen: „Du trinkst was? Oder ist das Wasser?" kann man sich dann wirklich sparen.
Jule Schulze
Quelle: Heilbronner Stimme


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