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Das passiert beim Idiotentest
22.02.2012 18:02 (2387 x gelesen)

Nicht lügen, verharmlosen oder ausweichen

Die MPU dauert drei bis vier Stunden, hat vier Teile.

 



  • Fragebogen: unterscheidet sich je nach Begutachtungsstelle und nach MPU-Grund (Drogen, Alkohol, Regelverstöße). Persönliche Angaben, Lebenslauf, aber auch Krankheitsgeschichte werden abgefragt.
  • Medizinischer Test: Körpergewicht, Blutwerte, Gleichgewichtssinn werden gecheckt. Wer wegen Drogen oder Alkohol zur MPU muss, wird auch zu Haar- und Urintests herangezogen, muss Abstinenz belegen - oft ein Jahr rückwirkend.
  • Reaktionstest: Der Proband muss bei bestimmten Signalen die richtigen Tasten drücken. Und so zeigen, dass er im Strassenverkehr schnell genug handeln kann.
  • Psychologengespräch: Kernstück des Idiotentests und je nach MPU-Grund anders: „ Wissen Sie, warum Sie hier sitzen?“ - „Warum haben Sie getrunken?“ - „Warum sind Sie gerast?“ - „Warum gibt es Regeln?“ Auf provokante Fragen gefasst sein! „Was läuft falsch in Ihrem Kopf?“ Auch Fragen zu Beruf und Privatleben sind möglich: „Sind Sie unglücklich?“ - „Reagieren Sie sich im Auto ab?“ Grund: Starker Stress kann Fehlverhalten begünstigen. Der Gutachter fragt auch Faktenwissen ab: „Welche Geschwindigkeit ist innerorts erlaubt?“ - „Wie viel Promille dürfen Sie haben?“ Auf keinen Fall die eigenen Fehler verharmlosen. Wer sagt „Ich bin nur zu schnell gefahren, weil ich einen Termin hatte“, fällt sicher durch.
Und niemals lügen! Der Gutachter schreibt jedes Wort mit. Widersprüche fallen ihm auf. Wichtig: Zeigen Sie sich einsichtig! Nur wer seine Fehler eingesteht und zeigt, dass er sich verändert hat, kommt durch.
Quelle: Bild-Zeitung, 10.02.2012


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